Leitbild
selbst und sicher e.V. bietet Kindern, Jugendlichen und ihren Familien Unterstützung für schwierige Lebenssituationen an mit dem Schwerpunkt der Selbstwert- und Selbstsicherheitsstärkung. In unserer Arbeit werden wir von Grundsätzen geleitet:
Jeder Mensch ist einzigartig.
Unsere Anschauungen und Wertvorstellungen, unsere Verhaltensweisen und Bewältigungsstrategien werden durch unsere individuellen Lebenserfahrungen geprägt.
Dabei können sogar in nur einer Familie Menschen mit sehr unterschiedlichen Überzeugungen und Lösungsvorstellungen zusammen leben, obwohl sie mit großer Wahrscheinlichkeit viele Situationen gemeinsam erlebt haben. Jedes Familienmitglied erlebt dieselbe Situation eben ein bisschen anders und findet für sich eine eigene Bedeutung der Situation. Jeder versteht die Situation aufgrund der ganz eigenen individuellen Erfahrungen, so dass es zu verschiedenen Sichtweisen kommen kann. Es gibt selten eine einzige Wahrheit für alle.
In unserer Arbeit bieten wir zur Lösung von Alltags- und Entwicklungsproblemen sehr unterschiedliche Methoden an, um dieser Tatsache gerecht zu werden. Eine Lösung ist nicht für alle Menschen gleich gut! Durch unsere große Methodenvielfalt haben Hilfesuchende die Möglichkeit, verschiedene Lösungswege auszuprobieren und für sich die passende herauszusuchen.
Menschen sind sich ähnlich.
Wir profitieren von den Erfahrungen anderer. So unterschiedlich wir auch sind, es gibt auch viele Gemeinsamkeiten, die ein Lernen voneinander sinnvoll machen. Wir können also Erkenntnisse aus der Psychologie und Pädagogik und unserer eigenen Berufspraxis in Form von schon entwickelten Lösungsideen nutzen.
Die Hilfesuchende steht vor der Herausforderung, neues auszuprobieren und zu überprüfen, welche Wege der Problemlösung beschritten werden können. Das erfordert Mut. Patentrezepte fürs Leben gibt es nicht. Bei dieser Herausforderung stehen wir beratend zur Seite.
Brücken bauen zwischen Pädagogik und Therapie
Erfahren Kinder oder Jugendliche unterschiedlicher Formen von Gewalt oder Vernachlässigung - manchmal über einen langen Zeitraum - dann sind sie in ihrer Entwicklung beeinträchtigt. Wir erachten es als wichtig, diese Beeinträchtigung und damit verbunden die auffallenden Verhaltensweisen vor dem Hintergrund einer möglichen Traumafolgestörung zu verstehen.
Wissen über Trauma und Traumafolgen sind damit fester Bestandteil unserer Qualifikation und begründen damit unsere Trauma-orientierte Vorgehensweise. Zentrales Anliegen ist daher zunächst die Herstellung von Sicherheit und die Stabilisierung der Gesamtpersönlichkeit. Auf dieser Basis werden Veränderungsprozesse initiiert und begleitet.
